Hannover. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, erhöhte sich das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen im April 2021 um 2,0% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im März 2021 lag die Inflationsrate bei 1,6%
Preisanstiege gab es im April 2021 im Vergleich zum April 2020 unter anderem in den Abteilungen „Verkehr“ (+6,6%) und „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ (+1,6%). Die Einführung der CO2-Abgabe zu Jahresbeginn sowie der Preisanstieg auf dem Rohölmarkt wirkten sich unter anderem auf die Entwicklung der Preise in diesen Abteilungen aus. Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im April 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat für Kraft- und Schmierstoffe für Fahrzeuge mehr ausgeben (+21,0%; darunter Superbenzin: +22,3%; Dieselkraftstoff: +18,6%). Zudem erhöhten sich die Preise im Bereich „Strom, Gas und andere Brennstoffe“ (+2,6%; darunter leichtes Heizöl: +31,4%; Erdgas : +4,9%). Die Inflationsrate im April 2021 hätte ohne die Berücksichtigung der Preise von Kraftstoffen und Heizöl bei 1,3% gelegen.
Auch in der Abteilung „Andere Waren und Dienstleistungen“ (+3,4%) stiegen die Preise. Ursächlich für die Preiserhöhungen in dieser Abteilung waren unter anderem die Preisentwicklungen bei den Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+7,4%) und bei den Friseurdienstleistungen (+6,7%).
Im April 2021 gingen die Preise gegenüber dem April 2020 unter anderem in der Abteilung „Post und Telekommunikation“ (-1,6%) zurück. Erheblich günstiger waren die Preise für Festnetz- und Mobiltelefone (-7,1%) in dieser Abteilung.
Insgesamt stieg das Niveau der Verbraucherpreise im April 2021 im Vergleich zum Vormonat März 2021 um 0,8%.
PM/Landesamt für Statistik Niedersachsen