Wiesbaden. Im September 2022 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 47,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 4,7 % mehr als im September 2021 und 1,1 % weniger als im September 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie.
Tourismus aus dem Ausland nimmt deutlich zu
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland sank im September 2022 im Vergleich zum September 2021 um 1,3 % auf 40,1 Millionen. Ein sehr starker Anstieg war dagegen bei Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland zu registrieren. Der Wert stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 60,9 % auf 7,1 Millionen. Vom Vorkrisenniveau ist der grenzüberschreitende Tourismus in Deutschland aber noch ein gutes Stück entfernt: Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland lag im September 2022 noch 12,7 % unter der Zahl vom September 2019. Dagegen verbrachten Gäste aus dem Inland 1,2 % mehr Übernachtungen in Deutschland als im Vergleichsmonat vor der Pandemie.
Campingplätze gefragter als vor Corona
Die Mehrzahl der touristischen Übernachtungen in Deutschland entfiel mit einem Anteil von 60,8 % auf klassische Hotelleriebetriebe wie Hotels, Gasthöfe und Pensionen. 20,6 % der Übernachtungen entfielen auf Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten, 8,7 % auf Campingplätze und 9,9 % auf sonstige Unterkünfte wie Vorsorge- und Rehabilitationskliniken und Schulungsheime. Bemerkenswert im Vergleich mit den Vorjahren ist dabei vor allem die Entwicklung der Übernachtungszahlen auf Campingplätzen. Diese lagen im September 2022 bei 4,1 Millionen und damit um 23,3 % höher als im September 2019.
PM/Destatis