Social Media

Suchen...

Aktuelles

Spahn fordert von Ländern strengere Corona-Eindämmung

Foto: BMG

Osnabrück. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Länder mit hohen Corona-Zahlen zu strengeren Eindämmungsmaßnahmen aufgerufen. „Früh und hart eindämmen wirkt“, sagte der CDU-Politiker im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Ausgehbeschränkungen, Wechselunterricht für die Schulen, Alkoholausschankverbote: Die Instrumente für ein regional angepasstes Vorgehen liegen alle auf dem Tisch. Sie müssen konsequent angewendet werden.“ Dass Bayern und Sachsen bereits härtere Maßnahmen beschlossen hätten, sei „absolut richtig“, so Spahn weiter.

Zu den erforderlichen Maßnahmen „gehören auch Stichprobenkontrollen an den Grenzen zum Ausland, um unnötige Grenzübertritte und damit das Einschleppen des Virus zu unterbinden“, sagte der Minister. „Viele innerdeutsche Corona-Hotspots sind auch auf hohe Infektionszahlen in Nachbarländern zurückzuführen. Das gilt für Sachsen und Bayern. Der Tagesausflug oder Einkaufstrip ins Nachbarland, das ist derzeit leider nicht möglich.“

Um die Ansteckungsgefahr im privaten Bereich zu minimieren, könne womöglich auch Gurgeln helfen. „Wissenschaftlich belegt ist das noch nicht. Aber die Idee dahinter ist, dass Gurgeln mit Mundspülungen aus in Alkohol gelösten ätherischen Ölen oder sogar Kochsalz die Viruslast im Mund-und-Rachen-Raum senken soll“, sagte der Minister und bekannte in der NOZ: „Ich gurgele ohnehin regelmäßig.“

Eine explizite Gurgel-Empfehlung wie die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene wollte Spahn zwar nicht aussprechen, das müsse letztlich jeder selbst wissen. „Aber schaden tut es sicher nicht“, sagte er. Zudem warb Spahn für die Einhaltung einer einfachen Faustregel: „Verhalte dich so, als hättest du Corona: Dann hält man doch ganz automatisch Abstand und ist insgesamt vorsichtiger.“

An Familien appellierte Spahn, zu Weihnachten auch auf innerdeutsche Reisen zu verzichten. „Den Ort der Familienfeier in das Bundesland mit den großzügigsten Regeln zu legen, fände ich nicht richtig. Denn auch innerhalb der Familien kann Covid-19 ganz schnell gefährlich werden“, sagte der Minister und ergänzte: „Ich werde Weihnachten zum ersten Mal, seitdem ich denken kann, nicht mit Eltern und Geschwistern gleichzeitig zusammenkommen. Das ist sehr schade. Aber es hilft, das Virus in Schach zu halten.“

Auch interessant

Deutschland & Welt

Düsseldorf (dts) – Der Vorstandschef von Rheinmetall, Armin Papperger, geht selbst nach einer möglichen Friedenslösung in der Ukraine nicht von einem Einbruch im lukrativen...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie rechnet die Arbeitgeberseite zum Ende der Friedensperiode ab Montag mit ersten Streiks. „Warnstreiks wird es...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Die umstrittene Rentenreform der Ampelregierung droht nach Aussagen von Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf zum Standortrisiko zu werden. „Das Rentenpaket ist eine Blamage...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Nachdem ein abgelehnter Asylbewerber aus Syrien wegen mutmaßlichen Anschlagsplänen gegen die israelische Botschaft in Deutschland festgenommen worden ist, hat sich deren...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) zeigt sich offen für eine Reform bei der Kontrolle der Nebeneinkünfte von Bundestagsabgeordneten. „Als Bundestagspräsidentin bin ich...

Deutschland & Welt

Frankfurt/Main (dts) – Der Dax ist am Dienstag freundlich in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.560 Punkten berechnet...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) drängt auf eine Ausweitung der Zahl der in Deutschland geleisteten Arbeitsstunden. „Hier sind noch längst nicht alle...

Deutschland & Welt

Erfurt/Potsdam/ (dts) – Angesichts der stark zugenommenen russischen Geheimdienstaktivitäten in Deutschland fordern mehrere Landesinnenminister eine Stärkung der deutschen Sicherheitsbehörden. „Die Befugnisse der Dienste sollten...

Anzeige