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Wirtschaft leidet massiv unter Corona: Schnelltests, Impfungen und digitale Lösungen als Grundlage für Öffnungsperspektiven

Themenbild: Pixabay

Hannover. Die norddeutsche Wirtschaft leidet massiv unter der Corona-Pandemie und fordert dringend eine Öffnungsperspektive. „Bund und Länder müssen jetzt Antworten liefern auf die Frage, welche Wege die Betriebe aus dem Lockdown führen sollen“, so Prof. Aust, Vorsitzender der IHK Nord.

Auf flächendeckende Impfungen könnten die Unternehmen nicht mehr warten. „Wir erwarten, dass den besonders betroffenen Branchen wie dem Einzelhandel, den Dienstleistungen, dem Tourismus, der Gastronomie und der Veranstaltungsbranche sowie der Kulturwirtschaft in der morgigen Bund-Länder-Beratung eine Öffnungsperspektive aufgezeigt wird. Ein Stufenplan würde Unternehmen jetzt helfen und Planungssicherheit sowie Halt schaffen“, so Aust. Neben dem Inzidenzwert sollten dabei weitere Indikatoren berücksichtigt werden.

Bereiche der Wirtschaft, die sich aktuell ganz oder teilweise im Lockdown befinden, gehören laut aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts nicht zu den Treibern des Infektionsgeschehens. Dazu zählen Hotels und der Einzelhandel. „Diese Erkenntnis muss die Politik unbedingt in den weiteren Maßnahmen einbeziehen“, sagt Aust.

In Norddeutschland ist der Tourismus ein bedeutender Faktor in der lokalen Wirtschaft. „Gerade die für den Norden entscheidende Tourismusbranche ist einem Tätigkeitsverbot unterworfen – ohne jegliche Perspektive“. Die verlorenen Umsätze durch die bisherigen Lockdowns sind zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr nachzuholen. „Wir gehen davon aus, dass ein neuerlicher Ausfall des Ostergeschäftes für viele Unternehmen nicht mehr verkraftbar sein wird – es zählt nun jeder Tag, damit die Vielfalt der Tourismusbranche im Norden erhalten bleibt“, so Aust.

Gerade in dieser Branche können Schnelltests und digitale Lösungen wie Zutritts- und Buchungssysteme einen entscheidenden Beitrag leisten. „Betriebliche Teststrecken, die mehrfach in der Woche durchgeführt werden, lassen Infektionen rechtzeitig erkennen. Kombiniert mit erprobten Hygienemaßnahmen kann die Inzidenz so auf einen niedrigen Wert gebracht werden“, erläutert Aust.

Für die Gastronomie ist zudem die Erweiterung der Außengastronomie entscheidend. „Die Planung dazu muss jetzt beginnen und nicht erst, wenn die Betriebe wieder öffnen dürfen“, so Aust. Denn auch für Zusammenkünfte im Freien schätzt das RKI das Infektionsrisiko überwiegend niedrig ein (je nach Art und Größe). Das ist ein wichtiger Baustein für die Restaurants und die Wiederbelebung der Innenstädte, Stadteile und Ortszentren.

PM/IHK Nord

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