Hannover. Im Jahr 2020 ist die Wirtschaftsleistung in Niedersachsen deutlich geschrumpft. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hat sich der Wert der in Niedersachsen produzierten Güter und Dienstleistungen (BIP) 2020 um real 4,9% gegenüber dem Vorjahr verringert. Nominal, also nicht preisbereinigt, verminderte sich das niedersächsische BIP um 3,5% auf rund 296 Milliarden Euro.
Pandemiebedingte Lockdowns, unterbrochene Lieferketten, aber auch temporäre Grenzschließungen in Abnehmerländern haben auch die niedersächsische Wirtschaft schwer getroffen. Dies traf – bezogen auf die Bruttowertschöpfung (BWS) – vor allem das Verarbeitende Gewerbe mit einem Rückgang um real 12,6%. Deutlich getroffen war auch der Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe mit einem realen Rückgang der Bruttowertschöpfung um 5,3%. Besonders das Gastgewerbe brach ein: 35% weniger Übernachtungen im Tourismus und rund 34% weniger Umsatz. Gegen den Trend wuchs 2020 das Baugewerbe mit real 4,2% deutlich.
Die durchschnittliche Wirtschaftsleistung aller Länder Deutschlands ist im Jahr 2020 um 4,9% geschrumpft. Die Entwicklung der niedersächsischen Wirtschaftsleistung lag damit im Jahr 2020 im Bundesdurchschnitt.
PM/Landesamt für Statistik Niedersachsen