Hannover. In Niedersachsen sind im vergangenen Jahr 80 Menschen durch Drogenmissbrauch ums Leben gekommen. Damit hat sich die Zahl der Drogentoten im Vergleich zu 2019 nicht verändert und ist gegen den steigenden Bundestrend – wie im Jahr zuvor – stabil geblieben.
Gleichzeitig ist es das dritte Jahr in Folge, in dem die Zahl der Drogentoten in Niedersachsen nahezu konstant blieb. 2018 starben landesweit 81 Menschen an illegalen Drogen, 16 mehr als noch im Jahr 2017.
Männer sind bei den Rauschgiftopfern in Niedersachsen mit 70 Fällen weiterhin deutlich in der Überzahl. Das Durchschnittsalter der verstorbenen Rauschgiftkonsumenten lag bei 41 Jahren und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (40 Jahre) leicht nach oben verändert. Der jüngste gemeldete Rauschgifttote war erst 13 Jahre alt, die beiden ältesten 62.
Nach wie vor geht das größte Risiko von Heroin aus. Vielfach wird die Droge auch in Kombination mit anderen Rauschgiften wie Kokain genommen. Betroffene sterben entweder direkt am Konsum der Substanzen oder an den damit einhergehenden Begleiterkrankungen.
In Deutschland sind im vergangenen Jahr 1581 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums gestorben – ein Anstieg um 13 Prozent. 2019 hatte es 1398 Drogentote gegeben.
PM/LKA Niedersachsen