Köln. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach lehnt ein Bündnis seiner Partei mit der Linkspartei nach der Bundestagswahl ab.
„Wir kämen in der Außen-, Verteidigungs- und Innenpolitik, aber auch in der Bewältigung der Corona- und Klimakrise nicht voran und wir würden uns zerlegen. Ein solches Bündnis hätte keine Zukunft“, sagt Lauterbach im Podcast „Die Wochentester“ von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND)“.
Der SPD-Politiker sagt voraus: „Wir hätten ständige Streitereien und würden wahrscheinlich das Bündnis nach kurzer Zeit auflösen müssen.“ In der Koalitionsfrage habe er eine „ganz klare Präferenz für Rot-Grün, weil der Klimawandel in dieser Koalition am besten anzugehen wäre. Wenn das nicht geht, eine Ampel.“ Lauterbach äußerte auch Ambitionen auf ein Regierungsamt: „Ich habe netto deutlich mehr gebracht als gekostet!
Wenn wir gewinnen, werde ich eine Rolle spielen, die ein gewisses Gewicht hat. Ich erwarte keine Belohnung, würde mich aber freuen, in einer Regierung mitspielen zu können.“
PM/Kölner Stadt-Anzeiger