Hannover. Im Februar 2022 war die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern leicht rückläufig gegenüber dem Vorjahresmonat. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) verringerten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 1% im Vergleich zum Februar 2021. Die Inlandsorders erhöhten sich dabei preisbereinigt um 1%, die Bestellungen aus dem Ausland nahmen demgegenüber um 2% ab. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete preisbereinigt ein Minus von 5%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg hingegen um 5% an. Das Ergebnis wurde durch einzelne Großaufträge positiv beeinflusst.
Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders preisbereinigt wie folgt: Im Vergleich zum Februar 2021 stieg die Nachfrage bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+39%), im Sonstigen Fahrzeugbau (+32%), bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (+12%), bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (+7%) sowie bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+1%) an. Ein Nachfragerückgang konnte preisbereinigt verzeichnet werden im Maschinenbau (-4%) sowie bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-11%).
Gegenüber dem Vormonat Januar 2022 hat sich die Nachfrage nach Industriegütern preisbereinigt um 1% verringert. Die inländischen Bestellungen stiegen im Februar 2022 gegenüber dem Vormonat preisbereinigt um 5%, die Nachfrage aus dem Ausland sank um 5%. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern erhöhten sich preisbereinigt um 2%, während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 3% sank.
PM/Landesamt für Statistik Niedersachsen