Hamburg. Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei soll sich am 27.05.2023 gegen 03:00 Uhr ein Mann (männlich, 39 Jahre) vor einer Reisenden (weiblich, 19 Jahre) in einer fahrenden S-Bahn der S1 auf der Strecke Reeperbahn – Hamburg Hbf. direkt hingesetzt, entblößt und an seinem Geschlechtsteil manipuliert haben.
Nach dem eingegangenen Notruf der Frau über eine Belästigung auf sexueller Basis, konnte sie am Telefon eine sehr detaillierte Personenbeschreibung zum Tatverdächtigen geben. Der Täter flüchtete bei Erreichen des Hamburger Hbf. zunächst in unbekannte Richtung.
Über eine umgehend durchgeführte Videosichtung der S-Bahnsteige im Hamburger Hbf. konnte der Tatverdächtige durch die Bundespolizisten anhand der Personenbeschreibung wiedererkannt und die Fluchtrichtung rekonstruiert werden. Mehrere in der Fahndung eingesetzte Streifen der Bundespolizei konnten den flüchtenden Täter noch direkt am Hamburger Hbf. stellen und festnehmen.
Der Tatverdächtige wurde zum Bundespolizeirevier am Hamburger Hauptbahnhof zugeführt. Der deutsche Staatsangehörige verweigerte jegliche Aussage zum Tatvorwurf. Der Beschuldigte aus Hamburg musste nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden. Ein entsprechendes Strafverfahren (Verdacht auf Exhibitionistische Handlungen) wurde eingeleitet.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
„Die Geschädigte gab an, dass sowohl sie als auch der Täter im S-Bhf. Reeperbahn in die S-Bahn gestiegen sind. Der Täter setzte sich direkt vor ihr hin und beging sofort die Tat. Die Frau habe Ekel empfunden, Angst gehabt und habe sich sofort zu anderen weiblichen Fahrgästen gesetzt. Auch nach der Tat war sie noch sehr aufgebracht und wütend.“
PM/Bundespolizei Hamburg