Berlin (dts) – Im aktuellen „Politiker-Ranking“ des Meinungsforschungsinstituts Forsa konnten Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und CDU-Chef Friedrich Merz ihre Vertrauenswerte im Vergleich zum September steigern. Mit nun 57 Punkten bleibt Pistorius demnach der beliebteste Politiker Deutschlands, wie aus der Umfrage im Auftrag von RTL hervorgeht.
Damit führt er das Ranking vor den Ministerpräsidenten der Union Daniel Günther (CDU, 47 Punkte) und Hendrik Wüst (CDU, 47 Punkte) sowie Markus Söder (CDU, 40 Punkte) an. Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der Union, ist der zweitgrößte Gewinner und rückt mit einem Plus von drei Punkten auf Platz fünf vor. Merz liegt nun mit 39 Punkten deutlich vor Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der mit unverändert 30 Punkten Rang 11 belegt.
Im Mittelfeld rangieren SPD-Chef Lars Klingbeil (37 Punkte), Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne, 35 Punkte) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD, 35 Punkte) sowie Wirtschaftsminister und Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck (34 Punkte). Annalena Baerbock (Grüne) komplettiert die Top 10 mit 31 Punkten. Scholz folgt knapp dahinter und liegt nur einen Punkt vor Carsten Linnemann (CDU, 29 Punkte).
Verkehrsminister Wissing kann sich auch nach seinem Austritt aus der FDP mit 26 Punkten im Mittelfeld noch vor der FDP-Spitze halten. Der ehemalige Justizminister Marco Buschmann (25 Punkte) und FDP-Chef Lindner (23 Punkte) müssen Verluste hinnehmen. Lindner gehört weiterhin zu den am schlechtesten bewerteten Politikern, zusammen mit Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU, 23 Punkte) und SPD-Chefin Saskia Esken (20 Punkte).
Zu den Verlierern des Rankings zählt vor allem Sahra Wagenknecht (BSW). Nach ihrem Rekordtief verliert sie weitere acht Punkte und liegt mit nur noch 17 Punkten knapp vor den AfD-Politikern Alice Weidel (15 Punkte) und Tino Chrupalla (13 Punkte).
Für die Umfrage wurden vom 13. bis 15. November insgesamt 1.504 Personen gefragt, bei welchen Politikern sie das Land „in guten Händen“ sehen.
Foto: Boris Pistorius und Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur